Der Maroldenhof wird erstmals 1523 als Zulehen des Waldegggutes (heute Wallegggut) in Hinterglemm urkundlich erwähnt. Nach einer Aufzeichnung des Hieronymuskatasters von 1780 war Marolden der Grundherrschaft des Bürgerspitals untergeordnet.
Im Jahre 1606 begegnen wir erstmals mit dem Namen Wilhelm Marolt zu Hinterglemm dem Ursprung des Familiennamens Marolt (Marold).
Die Ableitung dieses Namens dürfte von der Berufsbezeichnung Markwalt (Marhold) stammen. Der Markwalt ist Bevollmächtigter zur Bestimmung einer Grenze, eines Grenzbezirkes.
Auf den alten Dachbalken sieht man heute noch das Baujahr 1707.
Aus einer Aufzeichnung von 1830 ist Johann Hutter der damalige Besitzer des Maroldengutes.
Unser Urgroßvater Bartlmä Hasenauer pachtet 1894 den Hof von Johann Hutter, den er dann im Jahr 1907 käuflich erwerben konnte. Laut Erwähnungen unseres Urgroßvaters hätte er den Maroldenhof nicht halten können, wenn nicht die Inflation gekommen wäre. Somit hat unser traditionelles Bauernhaus bereits über 300 Jahre auf dem Buckel.
Unser Großvater Sepp Hasenauer übernahm 1953 den Maroldenhof. Tragischerweise verunglückt er schon im Jahre 1959 bei der Holzarbeit am Schattberg. So musste unsere Großmutter Felicitas Hasenauer, die mit den 3 kleinen Kindern, Sepp, Anneliese und Katharina alleine war, den Bergbauernhof bewirtschaften. Dies war zur damaligen Zeit für eine Frau eine große Herausforderung, denn auf einem Bauernhof ist viel Handarbeit & Können erforderlich.
Im Jahr 1976 übernahm unser Vater Sepp Hasenauer den Maroldenhof. Kurz nach der Übernahme musste das Stalldach saniert werden, da laut Erzählungen Schüsseln & Töpfe das Regenwasser vom trockenen Heu fern hielten. 1977 das nächste Bauprojekt - die alte Karrenstraße wurde auf eine zeitgemäße Hofzufahrt erneuert. Es wurden tonnenweise Erde abgetragen um eine gut befahrbare Straße zu errichten.
1979 nach 2 Jahren Bau der Straße war es Zeit für den Neubau des Stalles. Dieser wurde so errichtet um die Arbeit am Hof zu erleichtern.
In den laufenden Jahren wird nach und nach der Maroldenhof saniert und erweitert, um den Komfort für unsere Gäste zu verbessern.
Das Maroldengut wurde 1707 im heutigen Stil erbaut. Trotz zahlreicher Erneuerungen und Umbauten, blieb er im Kern seines Ursprungs erhalten.
Es ist ein tragisches Ereignis als 1995 Sepp Hasenauer, wie einst sein Vater, bei der Holzarbeit auf der Maisalm verunglückt. Aus diesem Grund haben wir auch unser neues Chalet nach unserem Vater, Mann und Opa benannt.
Und wieder liegt das Maroldengut in der Hand einer starken Frau. Hanni bewirtschaftet den Hof mit voller Leidenschaft und großer Unterstützung von Sohn Michael und Tochter Kathrin.
1997 baut sie die Zentralheizung im ganzen Haus ein, dann kam 1998 die finnische Blocksauna um den Komfort für ihre lieben Gäste zu verbessern. Natürlich kommen immer wieder kleine Neuerungen dazu, sowie auch 2008 die Duschen in den Zimmern.
2013 übergibt Hanni den Hof ihren Sohn Michael und der Schwiegertochter Andrea.
Als leidenschaftliche Bauern vergrößern wir 2018 den Stall um eine umweltgerechtere Viehwirtschaft zu betreiben und investieren in einige technische Erneuerungen und Erleichterungen.
Der alte Stall, der bereits seit über 40 Jahren den Gästen diente, lässt sich nicht mehr nach den heutigen, energietechnischen Gesichtspunkten sanieren, somit haben wir uns entschlossen ihn abzutragen. Dafür stellen wir euch mit unserem neuen Chalet Sepp eine urige aber komfortable Unterkunft zur Verfügung.
Felicitas Hasenauer (geb. Gschossmann)
&
Josef Hasenauer
Josefa Schachner
&
Bartlmä Hasenauer
Theresia Breitfuss
&
Franz Breitfuss
Anna Gschwandtner
(geb. Gschossmann)
&
Matthias Hörl
Elise Hasenauer
(geb. Gruber)
&
Bascht Hasenauer
Katharina Breitfuss (geb. Schachner)
&
Johann Breitfuss
Hanni Hasenauer (geb. Breitfuss)
&
Josef Hasenauer
Kinder: Michael & Kathrin Hasenauer
Andrea Hasenauer (geb. Fankhauser)
&
Michael Hasenauer
mit den Kindern Lisa, Julia & Luca